Meine To-Want-Liste Nr. 1 – 2025
01. Februar 2025 | Zuletzt aktualisiert am 12. Februar 2025

Meine To-Want-Liste Nummer 1 für 2025 startet mit dem chinesischen neuen Jahr. Das entspannt mich ungemein. Ich muss nicht um die Weihnachtsfeiertage, wo so viel los ist, meinen Jahresabschluss machen und mir neue Ziele setzen. Es ist letztlich egal, wann man startet. Wichtig ist zu starten und stetig weiterzugehen.
Wie handhaben Sie das?
Viele Menschen haben einen Jahresplan. Das ist sehr lang und meist schiebt man die Dinge vor sich her, um gegen Ende des Jahres den Vollstress zu bekommen, doch noch die Ziele zu erreichen. Ich beschreibe hier meine Ziele, die ich in den nächsten 12 Wochen erreichen möchte. Mein 12-Wochen-Jahr. Das ist überschaubar.
Im letzten Jahr habe ich gelernt: Weniger ist mehr. Das heißt: Mein erstes Ziel für dieses Jahr ist, mir weniger Ziele zu setzen. 😀. Konkret heißt das nun: Start ist KW 6 mit 03.Februar 2025 und Ende mit KW 17 mit 27. April 2025.
Jeder Mensch hat verschiedene Bereiche im Leben, mit unterschiedlichen Zielen. Welche Bereiche sind für Sie wichtig? Sie kennen wahrscheinlich die Lebenstorte, wo die einzelnen Bereiche als Tortenstücke 🍰 dargestellt sind. Sie benennen Ihre Tortenstücke selbst nach Ihren Lebensbereichen. Die Tortenstücke sind so groß wie Sie es gerne hätten und so gefüllt, wie Sie es fühlen und einzeichnen in der imaginären Torte.
Für mich sind die Bereiche: Familie, Partnerschaft und Liebe, persönliche Entwicklung, Gesundheit und Körper, Beruf und Berufung, Freunde, Garten und Kreativität, Entspannung und Sport wichtige Bereiche. Das alles, was mir wichtig ist, unter einen Hut zu bekommen und dass es mir dabei gut geht, nenne ich Selfcare.
Wenn das mal geklärt ist, welche Bereiche wichtig sind und wie ich darin grade aufgestellt bin, gibt es Fragen, die ich mir stelle:
🤔 Was will ich 2025 in den einzelnen Bereichen meines Lebens umsetzen?
🤔 Was kann ich dafür in den nächsten 12 Wochen tun?
🤔 Sollte ich die Ziele SMARTER definieren?
Hier sage ich gleich mal ja und liste es mir hier nochmal gleich auf, dass ich die Ziele dann gleich darauf abklopfen kann:
S spezifisch: Was genau möchte ich erreichen?
M messbar: Woran erkenne ich, dass ich das Ziel erreicht habe?
A attraktiv: Was reizt mich an dem Ziel? Fühlt es sich wirklich gut an, dort zu sein?
R realistisch: Kann ich es selbst bzw. mit meinen Möglichkeiten erreichen?
T Termin: Wann möchte ich es erreicht haben? In diesem Fall in 12 Wochen 😇.
E Effekt: Welche Folgen hat es (unabhängig vom Ziel selbst), wenn ich mein Ziel erreiche? Wie wirkt es sich auf andere Lebensbereiche (Partnerschaft, Familie, Gesundheit, …) aus?
R Ressource: Welche Ressourcen brauche ich, um mein Ziel zu erreichen?
Das bedingt weitere Fragen:
🤔 Habe ich mir zu viel vorgenommen? Hat mit R wie realistisch zu tun.
🤔 Habe ich mir Dinge vorgenommen, die ich wirklich machen möchte? Also ist es wirklich A wie attraktiv für mich?
🤔 Habe ich mir Dinge vorgenommen, von denen ich glaube, dass es gut wäre, sie zu tun? Falls ja, für wen oder was gut?
🤔 Bin ich wirklich bereit, meine Ziele beständig zu verfolgen? Das ordne ich R wie Ressource zu, meine intrinsische Motivation.
🤔 Welches Ziel möchte ich wirklich, wirklich erreichen? AAAttraktiv.
🤔 Sind meine Ziele innerhalb von 12 Wochen erreichbar? Ist der Termin haltbar, der Zeitraum realistisch?
Ich merke, dass ich mir keine Fragen zu S und M stelle. Es ist schwierig für mich meine Ziele so konkret zu formulieren, dass ich es dann auch messen und beurteilen kann. Da nagle ich mich ja fest und habe keine Selbstbelügungsoption mehr. Kennen Sie das auch von sich? Das spricht für fehlendes Comittment.
Was bleibt dann noch übrig? Im Folgenden sollten nur mehr Ziele aufgeschrieben sein, die den obigen Check positiv bestanden haben.
Meine 3 „most wanted“ Ziele
- Ich schreibe regelmäßig (=1 bis 2x pro Woche) [hier merke ich, dass noch eine Konkretisierung fehlt. Was genau möchte ich schreiben, bzw. wie will ich schreiben? Was bedeutet schreiben in diesem Kontext für mich? Es geht nicht darum Tagebuch zu schreiben.] an Texten, die ich veröffentlichen kann.
- „Die sechs Säulen des Selbstwertgefühls“, ein Uraltbuch von Nathaniel Branden, weiter durcharbeiten. Das ist ein Buch aus dem letzten Jahrtausend, und zwar aus 1994. Damals studierte ich grade noch Medizin und hatte mein zweites Kind geboren. Wäre es mir damals in die Hände gefallen, wer weiß, vielleicht hätte ich doch Psychiatrie gemacht, oder Psychologie fertig studiert …
- Ich erstelle ein simples Blueprint für mein 12-Wochen-Jahr, in dem ich meine Ziele eintragen und tracken kann.
Berufliche und Business Ziele
Ich habe mehrere berufliche Standbeine, die sich durchaus ergänzen. In meiner Anstellung im WIGEV, wo ich für ärztliche Aus- und Weiterbildung zuständig bin, wende ich das Konzept des 12-Wochen-Jahres an. Dabei lege ich den Fokus auf 4 Themen, die ich in diesen 12 Wochen mit definierten Schritten voranbringe. Diese Ziele sind hier nicht aufgelistet.
Die Ziele, die ich hier aufliste, gehören zu meiner Mission, die ärztliche Ausbildung zu verbessern und Menschlichkeit in der Medizin zu fördern, auch außerhalb meines Angestellten-Daseins.
- Ich veröffentliche 3 Blogartikel. Dafür habe ich gerade fixe Zeiten in meinem Kalender reserviert.
- Website: Pro Artikel ein Beitragsbild hochladen.
- Newsletter BeDoc: pro Monat schreibe ich einen Newsletter, der auf die neuen Blogartikel verweist und der neue Entwicklungen in der Ärzteausbildung aufgreift. Das Grundthema des Blogs wird von Selfcare getragen.
- Ich bearbeite ab März meine Themen Werbung und Verkauf und reserviere mir dafür Zeit im Kalender zur Umsetzung: Mindset-Arbeit mit Umsetzungstraining nach Plan
- I start to make it simple: Ich versuche in allen komplexen Themen durch Vereinfachung die Quintessenz herauszudestillieren..
- Ich bewerbe meinen neuen Kurs [Selfcare für Ärzt:innen]
Fortbildungen und Weiterentwicklung
Entwicklung auf allen Ebenen, beruflich, persönlich, privat, ist mir extrem wichtig. Daher wohl auch meine Berufswahl und Berufung. Ärzt:innen haben zudem eine gesetzliche Verpflichtung zur stetigen Fortbildung. Daher habe ich hier für mich eine eigene Unterkategorie angelegt, für Ziele.
- Fill my life with pleasure: dazu trägt Vieles bei, das ich gerade mache. Wie ist das messbar? Ich sammle schöne Momente, Genuss-Momente.
- Meine Texte klarer machen und meine Sichtbarkeit weiter authentifizieren: Dazu werde ich bei Katja Brunkhorst viel tollen Input holen, gemeinsam mit den Fire-Woman. Messwert: ich hole mir Feedback dazu ein, auch von TCS – The Content Society, in der ich auch Mitglied bin.
- Ich nutze meinen Bazi-Alumni-Club zum Austausch.
- Ich plane mein Jahr, mein Monat mit den Erkenntissen aus dem BaZi und beobachte, wie es funktioniert. Ich finde es interessant und die Denkweise ist mir aus meiner Akupunkturausbildung geläufig. Mein Messwert ist: wie gut gehen mir die Dinge von der Hand.
- Teilnahme am Akupunktur-Kongress im Schloss Wilhelminenberg in Wien. Ich bin schon angemeldet und das ist echt easy messbar.
- Das Angebot der Wiener Ärztekammer für Fortbildungen vor Ort mehr nutzen.
Haus, Hof und Garten oder die Familie unter einem Dach
- Frühlingserwachen im Garten unterstützen. Chilis, Paprika und Tomaten ansäen im Februar, Tomaten und sonstiges Gemüse im März vorziehen.
- „Nichts liegt am Boden herum“ weiterhin konsequent umsetzen.
Selfcare in allen Bereichen
Ich will weiterhin Selfcare in alle Bereiche meines Lebens integrieren. Das ist mehr als ein paar Atemübungen zwischendurch und regelmäßig Bewegung. Es ist auch mehr als gesunde Ernährung. Es ist Wohlbefinden rundum. Körper, Geist und Seele. Gesundheit ist hier natürlich hilfreich. Selbstfürsorge ist natürlich auch bei Krankheit möglich und durchaus hilfreich.
„Gesundheit entsteht dadurch, dass wir uns aktiv darum bemühen und ist ein Geschenk, das wir uns selbst machen.“ (Sokrates)
Selfcare ist eine aktive Entscheidung. Selbstfürsorge. Für sich selbst sorgen. Für sich selbst sorgen dürfen. Es ist für mich auch Entwicklung in allen Bereichen des Lebens und hat viel mit Bedürfnissen und auch Kommunikation zu tun.
- Core stärken und Beweglichkeit erhalten: Mo-Fr ergänze ich meine Yoga-Session mit Pilatesübungen und mache im Anschluss meine ganz persönlichen Michi-Primus-Übungen. Das sind personalisierte Übungen, die mir guttun, was ich in einem Coaching mit Michi Primus herausgefunden habe. Das kann ich nur empfehlen, v.a für Menschen, die Schlafprobleme haben. Ich stelle jedenfalls meinen Wecker auf 5 Uhr, damit ich das unterbringe.
- Krafttraining regelmäßig etablieren: z.B. Beinkraft stärken und Hüftbeuger dehnen: Z.B. Squads mit Widerstandsband – 2x pro Woche gleich nach der Arbeit. Aus einem dicken Buch habe ich mir Übungen rausgesucht und mache mir eine Checkliste daraus. Zu Beginn steht die Feststellung meiner Kraft zur Evaluierung am Ende. Start des Kraft-Trainings ist am 10.02.2025.
Socialising
Freunde haben ist auch wichtig für das eigene Wohlbefinden, darum will ich mich auch mehr mit meinen Freunden treffen und mehr netzwerken.
- Freunde: einmal pro Woche ein längeres Telefongespräch führen. Klingt wenig, ist für mich jedoch viel.
- Freunde: einmal pro Monat Freunde sehen in echt: einladen bzw. mit Freunden ausgehen.
- Kultur: mit Rita einmal ins Museum gehen.
- Kultur: Mein Opernabonnement genießen am 21.03.2025 L´elisier d´amore und 11.04.2025 Ballet Pathetique
- Regelmäßige Buddy-Sessions mit Claudia Kummer
Wenn ich jetzt meine Liste mit 24 Zielen vergleiche mit denen des Vorjahres, muss ich konstatieren, dass mein erstes (nicht nummeriertes) Ziel nicht erreicht wurde: weniger Ziele. Wenn ich allerdings genauer nachsehe, merke ich, dass manches davon Gewohnheiten sind, die ich beibehalten möchte und manches Gewohnheiten, die ich erst etablieren muss.
Quintessenz
Ich habe viele Ziele. Sie zu erreichen bedarf guter Planung. Ein großes übergeordnetes Ziel ist Selfcare und damit mehr Genuss auf allen Ebenen. Dafür ist wichtig, dass ich Momente bewusst erlebe und genieße und erreichte Ziele und gute Gewohnheiten feiere.
Take your time – take care of you.
Celebrate your life!
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