Mein Motto für 2024: einfach sein
Ende 2023 war bei einer Fortbildung die Aufgabe S.M.A.R.T.E.R.E Ziele für 2024 zu formulieren. Ich habe meine Arbeitsziele hergenommen und begann sie danach aufzuschreiben. Irgendwann kam dann – „Ich will das alles nicht. Ich will einfach nur sein und nix mehr machen müssen.“ 2023 war ja mein Motto „einfach machen – einfach machen“. Vielleicht hab ich es damit auch ein wenig übertrieben. Also kam mir „einfach sein“ für 2024 als Wunsch in den Sinn.
Warum ich mir dieses Motto setze
Und es hat mich nicht mehr losgelassen: „einfach sein“. Ich möchte natürlich nicht nichts tun. Kann ich gar nicht. Ich habe Ziele und werde sie verfolgen. Nur nicht alle auf einmal. Und nicht ständig neue Ziele. Es geht darum mich zu fokussieren und zu genießen. Die Arbeit, die Ruhe, die Kreativität, die Pausen, egal. Das was ist bewusst tun, ist einfach sein. Für mich.
achtsam sein, still, lachen, feiern, toben will ich
Für mich geht es um Pausen dazwischen und alles zwischen den Pausen.
Einfach sein.
Was es für mich persönlich bedeutet
Für mich bedeutet es, dass ich im Moment bin. Den Moment auskosten. Egal, ob lachend oder weinend. Wenn ich mit jemanden spreche, dann höre ich zu und denke nicht an 120 Dinge, die ich auch noch machen sollte. Oder ich sage: „Sorry, hab grad keine Zeit“. Ich spiele mehr mit meinen Enkelkindern.
Präsent sein im Moment. Hinwendung.
Einfach sein.
Was es für mich im beruflichen Alltag bedeutet
Im beruflichen Alltag bedeutet es, dass ich mich auf einige wenige Ziele fokussiere und diese fokussiert verfolge. Das bedeutet auch, dass ich meine Zeiten plane: To do´s abarbeiten / Termine vorbereiten, wahrnehmen, nachbereiten; /Pausen / Denkzeit / Schreibzeit / … Es bedeutet auch, dass ich mir Zeit nehme regelmäßig zurück zu blicken und Erreichtes zu feiern. Schon interessant, dass es das für mich bedeutet. Wirkt eh wie immer. Die Qualität im tun ist eine andere, weil ich einfach bin. Just feeling it.
Planen, machen, zurückschauen, feiern und das alles ganz bewusst und stressfrei.
Einfach sein.
Mein Mantra zur Umsetzung
Ich bin – jetzt – eine Sache – ich fokussiere mich – ich bin.
Woran kann ich im Dezember messen, dass ich es umgesetzt habe?
Damit sind wir beim M der S.M.A.R.T.E.R.En Ziele. S wie spezifisch ist es ja nicht wirklich mein Motto. Es geht ja eher um ein Gefühl, das ich damit verbinde. Das „im-hier-und-jetzt-sein“-Gefühl.
Ich messe es einfach an der Anzahl der Rückblicke, die ich gemacht und geschrieben oder gezeichnet habe. Denn Rückblicke mache ich nur, wenn ich Zeit und Lust habe. Da bin ich einfach.
Vom Gefühl her, kann ich es als Ziel beschreiben: Ich bin und bin glücklich, ausgelassen oder ernst. Ich fühle meine Gefühle und konfrontiere auch andere Menschen damit, wenn ich es will und für nötig erachte. Ich verstecke mich nicht mehr in meinem Schneckenhaus. Ich mute mich zu. Das wären dann als messbares Ziel: stattgehabte Konfrontationen auf Grund meiner Ehrlichkeit.
Ob das schlau ist, weiß ich nicht. Aber vielleicht hat noch jemand eine Idee für mich, wie es messbar ist?
Effekte, die ich mir erwarte durch dieses „einfach sein“, sind, dass ich den Moment viel mehr genieße, mehr im Flow bin und in Beziehungen wird tiefere Verbundenheit möglich.
In der Zwischenzeit bin ich einfach!
Sie auch?