#MissionMaster 010 – Der Himmel über Berlin während Modul 4: MME 17.4

7.6.2021 bis 11.6.2021 sind wir in Berlin.

Modul-Titel: Lehren und Prüfen Teil 2

Nein, wir kennen es schon: hätten in Berlin sein sollen, waren – diesmal nicht in Zoom, sondern in Teams. Schade, denn ich war noch nie in Berlin. Unglaublich, aber wahr.

Jedenfalls gingen wir in die Tiefe von drei didaktischen Konzepten gut betreut von Irene Brunk, Matthias Hofer, Kai Schnabel, Harm Peters, Olaf Ahlers und Burkhard Danz. Ich war in der (Vorbereitungs) Gruppe 4 Harm. Und vorzubereiten gab es einiges, für jedes didaktische Konzept und interdisziplinäres Unterrichten.

POL – Peyton – Clinical Teaching: das sind drei didaktische Konzepte unserer „Berlinwoche“.

POL – Problem orientiertes Lernen

POL kenne ich schon. Das wird an der MedUniWien auch verwendet. Habe es nicht am eigenen Leib erlebt, aber mittlerweile zwei meiner Söhne während ihres Studiums.

Zur Vorbereitung gab es umfangreiche Literatur u.a. eine POL-Fall-Anleitung und das POL-Referenzhandbuch der Charité Berlin.

POL – Problem orientiertes Lernen oder war es Patienten-orientiertes-Lernen? Jedenfalls lernt man in Kleingruppen an Hand von Patientenfällen und kommt vom Ausgangssymptom zur zugrundeliegenden Krankheit. Auf dem Weg nimmt gibt es viel mitzunehmen:

  • Das klinische Vorgehen vom Symptom über (Differential)Diagnostik zur Behandlung.
  • Teamwork und social skills.
  • Eigenständiges Lernen
  • Aufteilung von Lerninhalten in der Gruppe
  • verständliche Präsentation
  • ….

Es findet in Kleingruppen statt, der Tutor kann auch fachfremd sein und begleitet „seine“ Gruppe ein Semester lang. Es geht um clinical reasoning und den Tutor als facilitator. Lernen müssen die Studierenden selbst und üben ganz nebenbei die Rolle „Arzt“. In der Vorbereitung der Fälle liegt viel Zeit. In der Umsetzung als fakultäre curricular implementierte Lehrmethode stecken viele Ressourcen.

Peytons 4 step approach

Peyton oder besser die Peyton-Methode: „The four stage approach to teaching skills“ Bestechend einfach und logisch, universal verwendet von Kleinkind an, beschrieben von Mr. J.W. Rodney Peyton OBE, seines Zeichens Traumachirurg.

Meine Vorbereitung war den Sonnengruß in 4 Schritten zu lehren.

Peyton hat echt Spaß gemacht. ich habe immer noch das nach Sarah Rampf´s Anleitung gefaltete 10 €-Herz.

Peyton´s 4 Schritte und Supervision je nach Kompetenz – mein Literaturexzerpt

CT – Clincal Teaching, die Stanford Methode

Es gibt (Stand 2021) 160 in Stanford ausgebildete Trainer weltweit. Einer davon unterrichtet die Fachärzt*innen des Wiener Gesundheitsverbundes regelmäßig. Robert Greif kommt gern nach Wien, schließlich ist er da geboren. Es sind jedenfalls zweitätige Intensiv-Workshops mit einer danach anschließenden Arbeit, damit das Ganze auch in den klinischen Alltag kommt. Das ist ja der Sinn und Zweck von Clinical Teaching. 🙂

Endlich was, das ich schon kannte.

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