# MissionMME 003 – der Entschluss

Einen Entschluss zu fassen, ist ja gar nicht so schwer. Ihn in die Tat umsetzen, kann herausfordernd sein. Zumal sich ungeahnte Hindernisse auftun können.

Vom Entschluss zur Bewerbung

Die grundlegende Unterstützung meiner derzeitigen Chefin hatte ich schnell. Auch die Zusage der Kostenübernahme, sofern nichts dagegen spricht. So was aber auch. Grad 3 Monate zuvor war eine Weisung herausgekommen, dass Lehrgänge, die im Umfang ähnlich wie ein Managementlehrgang sind, nicht mehr gezahlt werden dürfen. Aha. Wird wohl Gründe dafür gegeben haben. Das geht also nicht.

Ich bekomme Sonderurlaub für die Präsenzzeiten und schriftliche Unterstützungsschreiben für meine Bewerbung auch aus der Generaldirektion des Wiener Gesundheitsverbundes.

Der Master of Medical Education Heidelberg hat Renommee und viele Universitäten schicken ausgewählte MitarbeiterInnen im Sinne einer Personalentwicklung zu diesem Kurs.

Ich setze mein Projekt auf, bewerbe mich, lege die Unterstützungsschreiben bei, die ich habe und bin Selbstzahler. Das ist ja in anderen Ländern total Sitte, dass die Ausbildung selbst gezahlt wird. Fühlt sich auch unabhängiger an. Und ich muss ja auch erst akzeptiert werden für den Masterstudiengang. 🙂

Die Bewerbung ist abgeschickt!

Knapp vor Ende der Deadline am 15.3.2020 hatte ich alles zusammen. Unter anderem muss man alle Noten aus dem Studium beilegen. Danach hatte mich bis zu diesem Zeitpunkt noch keiner gefragt. Spannend. Ist ja bei mir schon einige Jahre her, mein Medizinstudium.

Das Herzstück der Bewerbung ist sicherlich das Projekt.

Mein Projekt für die Bewerbung ist sehr umfangreich. Eine palliativ-medizinische Grundausbildung für ÄrztInnen in Ausbildung an der Klinik Ottakring. Ich habe auch schon eine exzellente fachliche Beraterin und Sparringpartnerin für die Entwicklung des Projekts: Dr. Veronika Mosich, MSc, Leiterin der Caritas Hospiz Wien. Sie ist auch Vorstandsmitglied der ÖPG, der Österreichischen Palliativgesellschaft und eine ausgewiesene Palliativmedizinerin mit jahrelanger Erfahrung. In ihrer Masterausbildung zur Palliativmedizin war eine Grundausbildung für ÄrztInnen in Ausbildung das Thema, ärztliche Aufgaben rund ums Sterben. Darauf lässt sich aufbauen.

Und dann ist da noch mein Mentor, Prof. Dr. Matthäus Grasl, MME (Heidelberg), der mich schon von meinem Entschluss weg begleitet. Genau genommen hat er mir bereits 2018 den Kurs in Heidelberg schmackhaft gemacht. Er stand mir auch im Bewerbungsprozess mit Rat und Tat zur Seite. Fokussiert auf das Wesentliche und pragmatisch. Äußerst hilfreich.

Jetzt heißt es warten. Auf die Entscheidung des Zulassungsausschusses, bzw. des Rektors in Heidelberg.


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